Vorträge | Jahrbuch 2002
Die Verwaltung der Menno-Siedler im Chaco
Gegenwart und Zukunftsperspektiven
Gustav T. Sawatzky
(1)
Die Auswanderung der Mennoniten aus Preußen wurde von der Gemeinde organisiert und führte zur Ansiedlung am
Dnjepr, konkret am Nebenfluss Chortiza" in Russland im Jahre 1789.
Erbe von Russland
Die erste Siedlerverwaltung in Russland bestand aus einem Oberschulzen und einem Gebietsleiter.
Die Mennoniten in Russland hatten eine kommunale Selbstverwaltung, die den russischen Behörden unterstellt war. So
hatte die russische Regierung 1763 ein Extraorgan zur Überwachung aller ausländlischen Kolonisten gegründet. Dieses Organ
erhielt den Namen Pflegschaftskanzlei". Es überwachte die mennonitischen Siedlungen mit ihrer Selbstverwaltung. Aber nicht nur
die Mennoniten wurden von der Pflegschaftskanzlei überwacht, sondern sämtliche Kolonisationen verschiedener
Völkergruppen überhaupt.
Im Jahr 1818 hatte dieses Verwaltungsbüro den Namen Fürsorgekomitee" erhalten und war für alle ausländische Kolonisten
im südlichen Russland zuständig. Das Fürsorgekomitee in Russland war also keine mennonitische Organisation, auch nicht
speziell für die Mennoniten geründet worden, zumal es 1763 noch keine Mennoniten in Russland gab.
Später (1871) wurde es aufgelöst und die mennonitischen Siedlungen wurden direkt den russischen Provinzialregierungen
und Autoritäten unterstellt.
Dies hatte zur Folge, dass sich die Mennoniten in ihrer Lebensweise eingeschränkt fühlten, weil mit der Integration der
Selbstverwaltung in die Provinzialregierung ihrer Ansicht nach auch ihre Prinzipien (eigenes Schulwesen, Religionsfreiheit,
Befreiung vom Militärdienst) in Gefahr standen. Diese Gründe führten unmittelbar zur Vorbereitung der Auswanderung nach Kanada.
Organisation in Kanada
In den Jahren 1874 - 1876 siedelten 7000 Mennoniten aus Russland in Manitoba Kanada an. Die wirtschaftliche sowie auch
die administrative Organisation, die in Russland herrschte, wurde direkt auf ihre neue Heimat in Manitoba, Kanada, übertragen.
Der Bergthaler Oberschulze Jacob Peters aus Russland, wurde somit der erste Oberschulze der Mennoniten in Kanada.
Dieser wurde auch von der Kleingemeinde anerkannt und verwaltete ihre Dörfer. Der erste Oberschulze von Fürstenland
(Russland) war Isaak Müller.
In den achtziger Jahren griff die Regierung Manitobas in das Verwaltungswesen der Siedlungen ein. Die Verwaltung wurde
mehr und mehr der Provinz- und Föderalregierung angepasst.
Dieser Eingriff traf direkt den empfindlichen Nerv der Mennoniten, weil altgewohnte Lebensweisen geändert wurden
(z.B. geschlossene Dorfgemeinschaften 64 ha Landwirtschaften - Dorf).
Das betraf die Mennoniten zutiefst, weil die Verwaltungsformen ja auch ein wesentlicher Grund der Auswanderung aus
Russland gewesen waren.
All diese Widerwärtigkeiten führten dazu, dass sich die Mennoniten nach anderen Ländern umsahen und eine
Auswanderung in Erwägung zogen. Der Blick war jetzt auf Südamerika gerichtet (1919 - Mc. Roberts).
Als im Jahre 1919 das Zwangsschulgesetz in Kanada eingeführt und die staatlichen Schulen im Distrikt der Chortitzer
Mennoniten (Ostreserve) eingerichtet wurden, wurde die Frage der Auswanderung wieder akut. Am 11. Februar 1921 ging die
zweite Delegation (die erste im Jahr 1919 nach Argentinien und Brasilien) nach Paraguay auf Landsuche.
Nach der Rückkehr dieser Delegation aus Paraguay wurde ein Auswanderungskomitee ins Leben gerufen, das sich speziell
mit der Auswanderungsfrage zu befassen und Lösungen zu suchen hatte. Zu seiner Aufgabe gehörte u. a. auch die
Veräußerung der Besitzgüter und Wirtschaften. Dieses Auswanderungskomitee war die erste Siedlerverwaltung der Siedler, die sich
vorbereiteten, um nach Paraguay auszuwandern.
Im November 1922 wurde das Auswanderungskomitee durch das Fürsorgekomitee abgelöst (zweite Verwaltung der Siedler).
Der Name Fürsorgekomitee" stammt, wie vorhin erwähnt, aus Russland.
Die Form dieses Fürsorgekomitees, das sich mit dem Verkauf der Wirtschaften in Kanada befasste, nahm man direkt auch
in Paraguay als Verwaltungsmodell.
Fürsorgekomitee in Paraguay
Die nordamerikanische Zeitung The Literary Digest" äußerte sich 1927 wie folgt über die Konzession der
paraguayischen Regierung den Mennoniten gegenüber.
Eine ungewöhnliche Konzession ist einer Gruppe kanadischer Mennoniten von der parag. Regierung gemacht
worden, eine Konzession, wie sie wohl sonst wo nicht in der Welt zu bekommen wäre, wie jemand sagte, nämlich
Freispruch vom Militärdienst, das Recht, ihre eigenen Schulen zu haben und in ihrer eigenen Sprache zu unterrichten, den
Eidschwur abzulehnen und eine absolute selbstgeleitete Kontrolle über ihre Siedlung zu haben."
Das war von der parag. Regierung ein sehr vertrauensvolles Zugeständnis an die Chacosiedler. Es war aber auch
eine enorme Zumutung an ihr eigenes Können. Hatten sie doch bis dahin noch niemals eine umfassende Selbstlenkung
und Selbstüberwachung geübt. Auf dieser Linie der sozialen und wirtschaftlichen Selbstverwaltung waren sie also
absolut unerfahren. Womit sie vertraut waren, das war die Leitung einer traditionell verwurzelten religiösen Gemeinschaft
mit Einbeziehung der schulischen Belange ihrer von den Gemeinden geführten
Privatschulen".(2)
Tatsächlich wurde die wirtschaftliche Siedlerverwaltung damals als zweitrangig betrachtet. Sie lebten nach dem Motto
Matthäus 6, 33: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches (das
wirtschaftliche Notwendige) alles zufallen". Sie hatten wohl keine konkrete Vorstellung von einer Verwaltung dieser Art und auch
keinen grundlegenden Plan dafür, um nicht zu sagen, keine Ahnung von der Handhabung dieses Verwaltungssystems.
Das Schema für die Verwaltungsorganisation in Paraguay war in groben Zügen von etlichen Männern ausgearbeitet und
von einigen Rechtsanwälten in Asunción bearbeitet worden.
Am 19. Juni 1928 wurde es dann im Verwaltungsbüro des Friedensrichters in Puerto Casado dem mennonitischen Gremium
der Verwaltungsinstitution vorgelegt".
Es bestand darin eine Dreiergruppenvertretung aus folgenden Personen:
Ost Reserve: Martin C. Friesen, und Abram A. Braun.
West Reserve: Isaak K. Fehr und Bernhard F. Penner
Saskatchewan: Peter Peters und Korni H. Wiebe.
Der Vorsitzende war Isaak K. Fehr (erster Oberschulze in Paraguay).
Die Aufgaben/Begugnisse des Fürsorgekomitees waren unter anderem:
Im Gebiet des paraguayischen Chaco zu kolonisieren.
Materielle und moralische Unterstützung zu vermitteln, wo solche nötig ist, sei es Erleichterung für die Einrichtung und
Entwicklung der Siedlung zu schaffen oder Kreditoperationen in Form von Darlehen zur Förderung der Siedlung zu vermitteln.
Handelsgeschäfte zu unternehmen im Inland wie im Ausland.
Hypothekenverträge und andere Arten von Garantien abzuschließen.
Alle durch die Gesetzte erlaubten Befugnisse auszuüben, wie sie einer juristischen Person verliehen sind.
Im Allgemeinen alle Handlungen auszuführen, die nützlich sind und dazu dienen, die in Paraguay ansässigen
mennonitischen Siedler zu schützen und zu unterstützen.
Da die Bürger in diesem Fürsorgekomitee in sehr ungleicher Weise vertreten waren, entstanden einige Schwierigkeiten.
Laut Statut war dieses Fürsorgekomitee mit zwei Drittel Stimmenmehrheit befugt, Beschlüsse zu fassen. D.h. konkret, dass
die Vertreter von 20% der Bürger über die Vertreter von 80% der Bürger Entscheidungsbefugnis hatten. (Die beiden kleinen
Gruppen waren wirtschaftlich stärker - Geld war auch damals schon Macht).
Die Ostreserve (Chortitzer Gemeinde) wählte zwei weitere Mitglieder ins Fürsorgekomitee: Jacob A. Braun und Johan R.
Dörksen.
Diese konnten aber gesetzlich nur die früheren zwei ersetzen.
Als die Vertreter der Ostreserve nach mehreren Reformversuchen keine Reform des Verwaltungsrates des
Fürsorgekomitees erwirken konnten, sahen sie sich gezwungen, auf das 1927 ins Leben gerufene Transportkomitee" zurückzugreifen. Es war
zwar ein von den Bürgern gewähltes Komitee, hatte aber keine gesetzlich geltende Vollmacht, sondern tat das Notwendigste für
die Siedler. Man kann dieses als eine Parallelverwaltung zum Fürsorgekomite verstehen. Die Gründe der Reform waren
lediglich darauf zurückzuführen, dass das Fürsorgekomitee nicht auf die Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Siedler reagierte und
die ungleiche Vertretung der Mitglieder im Fürsorgekomitee, die meines Erachtens als zweitrangig zu betrachten ist.
So gab es in der Zeit von 1932 bis 1935 zwischen dem Fürsorgekomitee und dem Transportkomitee viele Spannungen.
Die erste Audienz beim damaligen Landespräsidenten zeigt die Auswegslosigkeit der Siedler und ihrer Verwaltung, sie
baten den Präsidenten um Rat.
Als nach mehreren Bittgesuchen bei der damaligen Regierung die Anerkennung einer neuen Verwaltungsform nicht
vorwärts kam, die Sache aber in der Kolonie ausgereift war, stellte der Gemeindevorstand im Juni 1935 die gewählten Mitglieder des
neuen Verwaltungsrates Chortitzer Komitee an, obzwar die gesetzliche Anerkennung des Chortitzer Komitees noch auf sich
warten ließ. Man wählte fünf Ratsmitglieder und einen Vorsteher.
Diese sechs Personen bildeten das Direktorium Chortitzer Komitee". Es wurden weitere 33 Personen gewählt,
Gesellschafter genannt, die als solche eingetragen waren und das Rückgrad der neuen Verwaltung Chortitzer Komitee bildeten.
Dieses Direktorium mit den 33 Vertretern musste nun am 30. Juli 1936 in Puerto Casado (bzw. Pozo Azul) vor dem Richter
Hipólito Portillo das neu von der Bürgerversammlung verabschiedete Statut unterschreiben. (Statut der Sociedad Civil Chortitzer
Komitee - 1936). Damit war die Selbstverwaltung der Kolonie Menno, so wie im Gesetz N°514 formuliert, endgültig legitimiert
worden. (Was in Russland und in Kanada in dieser Form nicht der Fall gewesen war).
Das Ziel, das 90% der Bürger unterstützten, nämlich eine gleichmäßige Vertretung in der Verwaltung zu haben, war jetzt erreicht.
Die Mitglieder der Verwaltung wurden jedes Jahr auf der Generalversammlung neu bzw. wieder gewählt. Eine
Amtsperiode betrug zwei Jahre für die Mitglieder und anfänglich ein Jahr für den Vorsteher. Um eine Kontinuität in der Verwaltung
zu gewährleisten, durften nicht alle Mitglieder zur gleichen Zeit neu gewählt werden. (In unserem heutigen Wahlstatut ist
dieses Prinzip unverändert beibehalten worden).
Das zu verwaltende Vermögen betrug damals 400.000 paraguayische Pesos, 1500 argentinische Pesos und 42.360 ha Land
(Land der Ostreserve/Westreserve hatte 13.500 ha, das nicht im Statut von 1936 figuriert), das auf den Namen des
Fürsorgekomitees stand und gelegentlich auf die Sociedad Civil Chortitzer Komitee übertragen werden sollte. (Das Fürsorgekomitee wurde in
den fünfziger Jahren aufgelöst und das Land wurde erst in den sechziger Jahren auf das Chortitzer Komitee übertragen).
Außer dieses Vermögen zu verwalten hatte die Verwaltung folgende Aufgaben zu bewältigen:
- Kolonisierung der paraguayischen Erde im Chaco.
- Moralische und materielle Hilfe bei der Gründung oder Entwicklung der Kolonien zu leisten.
- Kredite und Darlehen zur Entwicklung der Kolonie aufzunehmen und zur Hilfe für die Bürger.
- Grundstücke, bewegliches Gut und Vermögen verschiedener Art in und außerhalb der Republik zu besitzen.
- Fabrikmarken, Handelsmarken und Tiermarken zu besitzen und zu registrieren.
- Vertretung, Kommission, Konsignation auszuüben. Agenturen und Vertretungen in und außerhalb der Republik zu gründen.
- Pfand - Kontrakte, Hypotheken und andere Garantieformen zu tätigen
- Alle Vollmachten die durch die Gesetze und besonders durch den Código Civil (Zivilgesetzbuch) der juristischen Person bewilligt worden sind, auszuüben.
Die neue Verwaltung, des Chortitzer Komitee hatte nun die große Aufgabe, das Siedlungsprojekt der Kolonie Menno
nach diesen Zielsetzungen voranzutreiben. (1928 - 14 Dörfer und in den vierziger Jahren - 33/34 Dörfer).
Ab 1936 funktionierte das Chortitzer Komitee (3. Verwaltung) ohne weitere Schwierigkeiten. In dem Maße, wie sich die
Kolonie ausdehnte, kamen in der Verwaltung mehr Mitglieder dazu. So zählte der Verwaltungsrat im Jahre 1940 - sechs Mitglieder
und einen Vorsteher.
Im Jahre 1948 machte die Kolonie Menno wohl ihren größten Landkauf in der Geschichte. Es waren die 63 Leguas = 118.000
ha. Es kamen zwei weitere Mitglieder in den Verwaltungsrat, was mit der Erweiterung bzw. Gründung der Paratodo-Siedlung
1948 zusammenhing. 1950 waren es elf Mitglieder und 1961 findet man in den Verwaltungsrat-Protokollen erstmalig zwölf
Mitglieder im Verwaltungsrat. Im Jahr 1947 wurde ein Geschäftsführer angestellt, zuerst teilzeitig, später vollzeitig.
Eine entscheidende Änderung war die Gründung der Sociedad Cooperativa Colonizadora Chortitzer Komitee im Jahr 1961 - 62.
Diese Genossenschaft verfolgte wirtschaftsspezifische Ziele:
- Die wirtschaftliche Entwicklung seiner Mitglieder anzustreben, zu fördern, zu organisieren und zu realisieren.
- Die Intensivierung des landwirtschftlichen Anbaus und deren Mechanisierung zu fördern.
- Die Produktionssteigerung der Molkereien, Ackerbau- und Viehzuchtbetriebe voranzutreiben.
- Die Verarbeitung von Rohstoffen und Fertigprodukte und Industrieerzeugnisse für den internen Bedarf und für den Export vorzubereiten.
- Die Einrichtung von Konsumläden zur Versorgung ihrer Mitglieder.
- Die Anschaffung von Luft-, Land- und Flusstransportmittel für die Beförderung der Produktion.
- Die Schaffung sanitärer, medizinischer und zahnärztlicher Dienstbetriebe sowie kultureller Einrichtungen.
Im Gründungsstatut der Kooperative von 1961 sieht man, dass der Verwaltungsrat sich wieder aus neun Mitgliedern
zusammensetzte. Laut den Protokollen der Verwaltungsratsitzungen variert die Zahl aus mir unbekannten Gründen zwischen zehn und
elf Personen.
Im Jahr 1977 wurden Lichtenau und Grünau in zwei Bezirke geteilt. Ab dann führen wir regelrecht zwölf
Verwaltungsratmitglieder und einen Oberschulzen im Verwaltungsrat der Kolonie Menno.
Seit der Gründung der Sociedad Cooperativa Colonizadora Chortitzer Komitee ist auch der Aufsichtsrat auf den
Verwaltungsratsitzungen präsent. 1980 - 82 gab es zwei stellvertretende Aufsichtsratmitglieder, 1983 und 1984 jeweils einen. Später
tauchen keine Stellvertreter mehr auf.
Die Verwaltungen der Kolonie Menno gingen durch Höhen und Tiefen. Die Verwaltungsform der Nachbarkolonie
Fernheim (1930 gegründet) hat wesentlich zur Stabilisierung unserer Verwaltung in Menno beigetragen. In diesem Aspekt haben
die Mennoverwaltungen vieles von den Fernheimern gelernt und übernommen.
Ab 1961 - 62 galt es nun zwei legitime Institutionen zu verwalten; die Sociedad Civil Chortitzer Komitee und die
Sociedad Cooperativa Colonizadora Chortitzer Komitee.
Die Verwaltung dieser beiden Institutionen ging immer Hand in Hand. Die Verwaltungsform hat sich bis heute nur
insofern verändert, als die beiden Institutionen gewachsen sind (Heute 9 Betriebsleiter in der Asociación Civil und 13 in der
Genossenschaft. Einige sind für beide Institutionen tätig, weil die Betriebe ineinandergreifende Funktionen haben).
In dem großen Verwaltungsapparat der Kolonie Menno haben sich bis heute 11 Oberschulzen, 137
Verwaltungsratmitglieder und 34 Aufsichtsratmitglieder bedingungslos für unser Gemeinschaftswerk in der Kolonie Menno eingesetzt.
Oberschulze und Verwaltungsrat - heute
So sieht das Statut der Genossenschaft, das 1994 neu überarbeitet und dem Kooperativgesetz angepasst wurde, einen
Verwaltungsrat mit acht oder mehr Mitgliedern vor. Das Statut der Asociación Civil Chortitzer Komitee vom 14. September 2000
sieht es genau so vor, mit der einen Ausnahme, dass der stellvertretende Oberschulze auch auf der ersten regulären
Verwaltungsrat-Sitzung von diesem bestimmt wird.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass bei der Asociación Civil Chortitzer Komitee der Vorsitzende bei
Stimmengleichheit entscheidet. In der Genossenschaft ist der Verwaltungsrat in einer ungleichen Zahl vertreten, wo der Vorsitzende bei
gleicher Stimmenzahl die Entscheidung trifft. Die Befugnisse und Pflichten des Verwaltungsrates sind in beiden Statuten klar
definiert, die in Zweifelsfällen gegebenenfalls interpretiert werden, immer mit der Absicht, dass sie die in den Statuten festgelegten
Ziele zum Wohl ihrer Mitglieder im Auge behalten.
Hatten es unsere Vorfahren mit verschiedenen Herausforderungen wie Lebensmittelbeschaffung, Landbeschaffung u.a. zu
tun, so ist die Problematik heute ganz anders. Die Genossenschaft verfügt heute über ein Vermögen von 100.000.000.- US
Dollar. Wenn die Verwaltung in den Anfangsjahren es mit drei Gruppen und verschiedener Auffassungen zu tun hatte, so hat
sich dieses bis heute in manchen Fällen nicht geändert, nur erscheinen die Meinungsverschiedenheiten und Auffassungen
der Bürger in einer anderen Form. Klar definierte Aufgaben für die Verwaltung müssen wahrgenommen und entschieden
werden. Die Denkweise, dass der Oberschulze höchste Autorität ist, auch in der Gerichtsbarkeit, ist bei manchen Bürgern bis heute
so geblieben. Wir Mennobürger sind immer noch ein oberschulzengläubiges Volk und meinen, dass der Oberschulze sich
in bestimmten Fällen über alle Verordnungen hinwegsetzen soll, um konfliktive Situationen zu Gunsten einzelner Bürger zu lösen.
Wir erwarten vom Oberschulzen - wohlgemerkt nicht vom Verwaltungsrat, dass er Probleme, die eine gesetzliche
Lösung erfordern nach eigenem Gutdünken löst. Die Bürger sehen den Verwaltungsrat immer noch losgelöst vom Oberschulzen.
Das Verwaltungsgremium muss aber als ganzes angesehen werden, in dem der Oberschulze nichts weiteres als ein Koordinator
und Teamleiter ist. Persönliche Auffassungen oder Interessen der Verwaltungsratmitglieder spielen in der Glaubwürdigkeit wie
auch in der Arbeit der Verwaltung eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Das demokratische Denken scheint sich schwer zu entwickeln. Nicht entsprechendes demokratisches Denken bringt
uns allzuoft in Schwierigkeiten. Am stärksten sieht man dies bei Abstimmungen. Mehrheitsbestimmungen werden
andiskutiert, kritisiert, in Frage gestellt und mit dem schwachen Argument ich war nicht dafür" oder ich war nicht zugegen"
untermauert. Das trifft auf allen Ebenen zu, im Verwaltungsrat wie auch in der Bürgerschaft. Ein sehr häufiger Ausspruch, den man oft
richtig missbraucht, ist der Bürgerwille oder die Meinung der Bürger. Klargestellt sei hier, dass es überhaupt keine Volks- oder
Bürgermeinung gibt, es handelt sich in den allermeisten Fällen um die Meinung einzelner einflussreicher Personen. Diese
manipulieren unkritisch denkende Bürger, um ihre Ziele zu erreichen unabhängig davon, ob sie der Gemeinschaft dienlich sind oder nicht.
Was immer wieder auffällt ist, dass unsere früheren Verwaltungen konsequenter Beschlüsse durchführten, als es heute
manchmal der Fall ist. Heute identifizieren sich Verwaltungsratmitglieder zu wenig mit ihrer Arbeit und mit ihren eigenen
Mehrheitsbeschlüssen, in dem sie im Handumdrehen institutionelle Beschlüsse ändern und zu wenig Wert auf Kontinuität legen.
Natürlich hängt viel davon ab, wie die Führungskräfte diesem Druck widerstehen.
Gegenwärtig steckt unser Land in einer tiefen Wirtschaftskrise. Bemerkenswert dabei ist, dass diese nicht einmal unser
größtes Problem ist, sondern das sind wir selbst.
Wieviel Zeit und Geld wir dabei verlieren, ist uns wohl noch nicht bewusst. Vielleicht begreifen wir dies, wenn es uns
wirtschaftlich noch schlechter geht.
Umstrukturierung des Verwaltungsrates:
Im Jahre 1999 wurde in diesem Rat eine interne Umstrukturierung vorgenommen. Sämtliche Betriebe wurden der Asociación
Civil und der Sociedad Cooperativa Colonizadora Chortitzer Komitee zugeordnet. Jede der beiden Institutionen erhielt jeweils
zwei Abteilungen der die Betriebe nach Zweck und Ziel zugeordnet wurden. Die Mitglieder des Verwaltungsrates teilten sich in
vier Gruppen auf, wobei jede Gruppe für bestimmte Betriebe zuständig ist. Jede Abteilung hat einen Koordinator, der die
Sitzungen nach einem festen Terminkalender in den Betrieben durchführt und mit dem Betriebsleiter zusammen leitet.
Gründe für diese Umstrukturierung waren, dass die gesamte Verwaltungsratarbeit und die Verantwortung dafür nicht nur
auf dem Oberschulzen lasten sollte, sondern auf dem gesamten Rat. Negativ zu werten bei dieser Umstrukturierung ist, dass
die Mitglieder zu viel Zeit in den Betrieben verbringen und zu wenig Zeit für ihre Bezirke haben.
Herausforderungen/Perspektiven der Gegenwart und Zukunft
1. Genossenschaft/Asociación Civil
Die Vergangenheit unserer Vorfahren als abgeschlossenes Kapitel anzusehen, wäre falsch. Die Basis, die sie uns in
einer wohlerhaltenden Form zurückgelassen haben, verdient hohe Anerkennung. Nur durch unsere Vorfahren sind und haben
wir das, was wir sind und haben.
Abram W. Hiebert schreibt in seinem Memorandum 1988: Ein Volk, das seine Vergangenheit nicht kennt, kann und wird
die Gegenwart nicht verstehen".
Weil manche Mitglieder die Vergangenheit nicht gut genug kennen, stoßen viele einmal getroffenen Entscheidungen in
der Kolonie auf Widerstand.
Aus unserer eigenen Vergangenheit müssen wir Schlüsse ziehen und auf dieser Basis weiter unser Gemeinschaftswerk
vorantreiben.
Eine Herausforderung ist die Sozio - kulturelle Integration: Wie werden wir es schaffen, uns hier mit den verschiedenen
Volksgruppen in Paraguay zu integrieren ohne dabei unsere Identität und Struktur zu verlieren? Unsere Nachbarn merken sehr
wohl, dass wir immer reicher werden.
Die Gründung einer Munizipalität ist im Moment sehr aktuell. Die Munizipalisierung unserer Kolonien darf an uns nicht
leichtfertig vorbeiziehen. Es ist nur eine Frage der Zeit und es wird an uns liegen, ob wir dieses Thema früh genug vorbereiten, um
den bestmöglichen Weg für eine ausgewogene Integration zu finden. Auf die Länge können die Kolonien die soziale Last, die
auf uns liegt, nicht mehr tragen (z.B. doppelte Beiträge und Auflagen zahlen).
Wenn wir hier nicht die Initiative ergreifen werden, machen das andere. Ob uns das gefällt oder nicht. Wir müssen
Vordenker dieser Tatsache sein und nicht alles mit geschlossenen Augen wie einen Film an uns vorbeiziehen lassen, um dann
nachträglich zu reagieren, wenn es zu spät ist. Es sind schon einige konkrete Vorschläge erarbeitet worden (1999), die aber noch
nicht durchgeführt wurden. Klargestellt werden muss hier, dass unser Verwaltungsrat in der Praxis eine
Munizipalitätsverwaltung ersetzt.
2. Herausforderung: Produktion und Vermarktung:
Auf Planung wird in Zukunft mehr Gewicht gelegt werden müssen. 70 Jahre haben wir alles verkauft, was wir produzierten. In
den letzten fünf Jahren war das schwieriger. Wie es im Moment aussieht, kann die Vermarktung unserer Produkte noch
größere Tiefen erleben, weil die Kaufkraft des paraguayischen Volkes ständig sinkt.
Jetzt ist es Zeit Märkte zu suchen und aufzubauen. Danach wird sich die Produktion in Zukunft ausrichten müssen.
Dazu müssen Personen vorbereitet und befähigt werden. Die Frage, die sich hier stellt ist, was wollen wir auf den nationalen
Markt und was wollen wir auf den internationalen Markt verkaufen? An dieser Stelle zeigen sich ganz besonders die
Schwächen unseres Verwaltungsrat Systems, weil die Entscheidungsprozesse zu langsam sind. Dies kann nur durch einem mit
Vollmacht ausgestatteten Ausschuss behoben werden. Dieser muss dann seine Entscheidungen nach den marktüblichen
Spielregeln treffen und dafür Verantwortung ablegen.
3. Herausforderung: Werteskala
Die Wertevorstellung und die Ausübung derselben, die über einige hundert Jahre unsere Gemeinschaft durchgetragen
haben, ändern sich in den letzten Generationen rasant. Werte wie Arbeitsamkeit, Treue, Aufrichtigkeit, verantwortungsvolles
Reden, Moral und Vertrauen verlieren immer mehr an Bedeutung. Das ständige Bemühen von Gemeindevorständen und
Kolonieverwaltung sind die Eckpfeiler dieser Werte, zumal die Grundlage derselben nicht in allen Familien gegeben ist. Dieses ist wohl
die größte Herausforderung, weil sie nur über die Erziehung und durch Umsetzung in die Praxis erlernt werden können.
4. Herausforderung. Konsumgesellschaft
Die guten Wirtschaftsjahre haben einen Großteil unserer Bürger in eine Konsumgesellschaft verwandelt. Die
schwindende Arbeitsamkeit der jüngeren Generationen, verstärkt durch leichte Kredite für die Tertiärausbildung tragen wesentlich dazu
bei. Erstes Ziel mancher Absolventen ist, ein hohes Gehalt zu verdienen, bevor man eine Leistung erbringt. Bildung und
Leistung müssen in ausgewogenem Verhältnis honoriert werden. Luxuswagen, Luxushäuser, Luxuskonsum sind keine Seltenheit
mehr, sondern drücken die arme Schicht immer tiefer herab, da sie den ersehnten höheren Lebensstandard nicht erreichen kann.
Wie werden wir diese Problematik in Zukunft bewältigen?
5. Herausforderung: Bildungsfeindlichkeit
Klarstellen möchte ich vorweg, dass ich unter Bildung etwas anderes verstehe als unter Lernen oder zur Schule
gehen". Bildung ist nämlich die bewußte, planmäßige Entwicklung der natürlich vorhandenen geistigen und körperlichen Anlagen
des Menschen". Auch der durch Entwicklung erreichte Zustand ist als Bildung zu betrachten.
Unsere Schulen sind zu sehr auf die Erfüllung des staatlichen Lehrprogramms fixiert (besonders die Sekundarschule).
Erste Ansätze zur Veränderung sind bereits in unserem Schulprogramm vorhanden. Wenn wir aber die Bildung und nicht nur
unser Schulwesen fördern wollen, muss noch einiges geschehen. Dazu muss die Bildungspolitik ständig revidiert, definiert
und unserem Genossenschaftswesen angepaßt werden. Die Genossenschaftserziehung in der Schule kann sich nicht nur auf
einige Gelegenheitsdiskussionen, was im Moment läuft, oder was die Verwaltung wieder falsch gemacht hat, beschränken, sondern
der gesamte Kontext (Geschichte, Wirtschaft, Sozialleben) muss darin erfasst werden. Nach meinen Erfahrungen sind wir als
Mennos wieder neu auf der Suche nach unserer eigenen Identität im Bildungswesen. Es ist aber noch nicht allen klar, dass
unsere altbewährte Einstellung handklug ist effektiver als kopfklug" irgendwann an ihre Grenzen stößt; spätestens jetzt in
einer technologisch hoch spezialisierten Arbeitswelt. Wie werden wir dieser Einstellung in Zukunft begegnen?
6. Herausforderung: Fortbildung der Bürger - Erwachsenenbildung
Wenn das Genossenschaftliche Erziehungskomitee (G.E.K.) in diesem Jahr z.B. 1,4 Milliarden Gs. für Ausbildung und
Stipendien ausgibt, und nicht mindestens die Hälfte (um nicht zu sagen die gleiche Summe) in die Fortbildung der Bürger, sprich
Produzenten investiert, ist ein Ungleichgewicht unserer Wirtschaftsexistenz vorprogrammiert, deren Folgen wir uns heute
bewusst werden sollten. Weil die Produzenten unsere Basis für das Gemeinschaftswesen sind und in Zukunft bleiben werden, muss
hier mehr geleistet werden.
Die Frage, die sich stellt, ist, wie werden wir die 130 Studenten mit Arbeit ver-sorgen oder wie sollen sie ihr Stipendium
abzahlen ohne Arbeit? Unsere Bauernschule (Berufsschule) ist immer noch nicht gefüllt mit zukünftigen Produzenten und Technikern,
die die Produktion fördern und begleiten.
Wann werden wir als Führungskräfte und Eltern endlich begreifen, dass die Berufsschule unsere wichtigste
Bildungsinstitution ist?
7. Herauforderung: Unser Verwaltungssystem
Unser heutiges Verwaltungssystem ist zu schwerfällig in Entscheidungsprozessen und dies ganz besonders im
wirtschaftlichen und komerziellen Bereich. Heute haben wir gut ausgebildete Personen, die sich den Herausforderungen unserer
Verwaltung stellen können. Verwaltung im weiteren Sinne des Wortes schließt Betriebsleiter und Geschäftsleiter mit ein.
Die Kompetenzen müssten klar definiert werden. Ganz besonders die Entscheidungsbefugnisse der Geschäftsführer und
Betriebsleiter müssen so definiert sein, dass sie im Rahmen der Kostenvoranschläge agieren können, und die Verwaltung
hat nichts anderes zu tun, als die Beschlüsse der Bürger und des Verwaltungsrates wie auch die Einhaltung der Statuten
und Richtlinien zu überwachen und zu reglementieren. Natürlich überwacht sie auch die Betriebe. Damit die Verwaltung
diese Herausforderungen in Zukunft schneller und effektiver bewältigen kann, wird eine Umstrukturierung des
Verwaltungssystems meines Erachtens unumgänglich sein. Klargestellt sei hier, dass Quantität nicht gleich Qualität in der Mitgliederzahl des
Verwaltungssystems ist.
Nachdenken müssen wir hier darüber, ob es sinnvoll wäre, die Wahlen für die Verwaltunsgratmitglieder unabhängig von
der Bezirkszugehörigkeit durchzuführen. Die Bezirksleiter könnten im Bezirk sämtliche Verwaltungsaufgaben wie Schulen,
Wirtschaft, Kultur und Sport übernehmen, dann könnte die Chortitzer Komitee-Verwaltung folgendermaßen strukturiert werden:
Der Verwaltungsrat würde sich aus sieben bis neun Mitgliedern zusammensetzen, die aus der ganzen Kolonie gewählt
werden. Begründung: Die Bürger sind sehr ungleichmäßig durch die Verwaltungsratmitglieder vertreten (z.B. Loma Plata - Lichtenau).
Diese Mitglieder wählen aus ihrer eigenen Mitte den Oberschulzen, den Sekretär und den Schatzmeister. Die Exekutive wird
vom Verwaltungsrat ernannt: Ein Geschäftsleiter, einer für Industrie und Handel, einer für Produktion, einer für Finanzen, einer
für Vermarktung, einer für das Gesundheitswesen, einer für das Schulwesen und der Oberschulze.
Ich habe versucht die Entwicklung der Verwaltung der Kolonie Menno in geraffter Form darzustellen. Weiter habe ich
einige Schlüsse und Herausforderungen/Perspektiven aus der Verwaltungsgeschichte gezogen. Natürlich basieren diese auf
meiner persönlichen Erfahrung und Meinung, die hier nur als Diskussionsgrundlage zu verstehen ist.
Angesichts unserer heutigen Lage auf sozialer, wirtschaftlicher, geistiger und geistlicher Ebene scheint mir zum Schluss
meines Referats ein Zitat von einem unserer bedeutendsten Führer in der Geschichte der Kolonie Menno, Herrn Martin C.
Friesen, interessant zu sein.
Er schrieb 1928, als er von einem Besuch aus Puerto Casado zurückgekehrt war, an seinen Amtskollegen Abram E. Giesbrecht:
Ich war vor einer Woche in Puerto Casado. Da sind alte Grossväter, die die Leute bange machen mit ihren
zweifelerregenen Reden, die sie schwingen. Ach, wie viele haben's doch schon vergessen, was wir auf unseren Knien
unserm Gott gelobt haben, nämlich treu und beständig auszuharren, bis ans Ende. Auch in dieser Auswanderungssache
war es unser Wunsch, der Herr möchte uns doch einen Zufluchtsort anzeigen - und er hat es getan. Wir aber murren
anstatt dass wir danken. Blinder Mensch, wann willst Du endlich dankbar werden"!
Zum Abschluss spreche ich meinen innigsten Dank aus an alle alten Bürger der Kolonie, die sich ganz besonders für das
große Gemeinschaftswerk der Kolonie und Kooperative eingesetzt haben. Sie haben damit eine gesunde Basis für unsere
Generation geschaffen.
Auch möchte ich heute unserer verstorbenen Führungskräfte und Bürger, die in außergewöhnlich schwierigen
Umständen diese Siedlergemeinschaft, die Kolonie Menno, aufgebaut haben, gedenken. Ehre ihrem Andenken.
Anhang:
Oberschulzen bzw. Vorsteher der Kolonie Menno von 1927 bis 2002:
1927 - 1935 |
Isaak K. Fehr |
1936 - 1939 |
Jacob A. Braun |
1940 |
Jacob H. Hiebert |
1941 - 1948 |
Heinrich F. Harder |
1949 |
Cornelius R. Funk |
1950 |
Johan T. Dyck |
1951 - 1967, 1974 - 1975 |
Jacob B. Reimer |
1968 - 1973, 1976 - 1983, 1996 - 1998 |
Jacob N. Giesbrecht |
1984 - 1992, 2002 - |
Cornelius B. Sawatzky |
1993 - 1995 |
Bernhard F. Wiebe |
1999 - 2001 |
Gustav T. Sawatzky |
Verwaltungsrat - Mitglieder von 1927 - 2002: 137
Aufsichtsrat - Mitglieder von 1962 - 2002: 34
Quellenverzeichnis:
-
Abram W. Hiebert, Entstehung und Entwicklung der Civil - Gesellschaft Chortitzer Komitee,
1988.
-
Heinrich Ratzlaff, Die Verwaltungsgeschichte der Kolonie Menno,15.08.2000.
-
Jacob N. Giesbrecht, Mündliche Aussagen vom langjährigen Oberschulzen.
-
M. W. Friesen, Kanadische Mennoniten bezwingen eine Wildnis, 1977
-
M.W. Friesen, Neue Heimat in der Chacowildnis, 1987.
-
Statut der Genossenschaft und der Asociación Civil Chortitzer Komitee.
-
Verwaltungsrat: Protokolle.
Fussnoten:
|
Ehemaliger Oberschulze und ehemaliger Leiter der Berufsschule in Loma Plata. Heute Leiter von FECOPROD
|
|
Friesen Martin W. - S. 565.
|