Als die mennonitische >Chacoexpedition 1921 in >Puerto Casado war, fragte sie Herrn Casado, ob man in seiner Fabrik außer den hochrädrigen Ochsenwagen nicht auch vierrädrige Wagen nach amerikanischem Modell herstellen könne. Die Kanadier wollten diese dann bei ihm kaufen. Das Resultat war, dass viel zu grobe und schwerfällige Wagen hergestellt wurden, die man nicht kaufte, weil man sie nicht brauchen konnte. Der Casadowagen war nach mennonitischem Verständnis kein Wagen für die Feldarbeit, wie man ihn sich wünschte, und er sollte außerdem noch US$ 400.- kosten. Daraufhin wurden Wagen in den USA bestellt, die in Puerto Casado etwa US$ 200.- kosteten.
Dieser leichtere, von den Mennoniten benutzte und später auch von ihnen hergestellte vierrädrige Wagen wurde dann vom paraguayischen Landesvolk aus der Umgebung der >Mennonitenkolonien Mennowagen (Carro Menó) genannt. Der praktische Wagen fand schnell Eingang auch bei ihnen. Der Dichter Darío Gómez Serrato war von diesem Wagen so beeindruckt, dass er ihm das Gedicht Carro Menó widmete.
Peter P. Klassen/Uwe S. Friesen
CAS >Colegio Alberto Schweitzer,
>Comité de Asistencia Social