Die Idee für die Consultas Anabautistas Latinoamericanas (Lateinamerikanische Täuferkonferenzen) entstand 1984 auf der 11. >Mennonitischen Weltkonferenz in Strassburg, Frankreich. Die Absicht dabei war, sich im lateinamerikanischen Rahmen über das täuferische Erbe auszutauschen, es zu vertiefen, um dadurch die eigene Identität als Täufer/Mennoniten zu fördern. Folgende Konferenzen fanden im Laufe der Jahre an verschiedenen Orten statt: 1. Antigua, Guatemala, im November 1986. Thema: Die Mission der Gemeinde. 2. Montevideo, Uruguay, November 1989. Thema: Innere Gesundheit. Eine bis heute sichtbare Frucht dieser Konferenz war die Gründung des Centro Latinoamericano de Recursos Anabautistas (CLARA), ein Verlagshaus täuferischer Literatur für Lateinamerika; 3. Dorado, Puerto Rico, November 1991. Thema: Die Hoffnung Lateinamerikas: Eine erneuerte Gemeinde zur 500-Jahrfeier der Eroberung Amerikas; 4. Cachipay, Kolumbien, November 1994. Thema: Die Evangelisation unserer Völker. 5. San Lorenzo (>CEMTA), Paraguay, 9. – 14. Februar 1999. Thema: Lateinamerikanisches Täufertum: Herausforderungen für das 21. Jahrhundert. 6. Club Campestre Teotihuacan, Estado de México, Méxiko, 10. – 12. Oktober 2002. Thema: Täuferische Leiterschaft in Lateinamerika.
Die Bedeutung dieser lateinamerikanischen Konferenzen liegt im Wesentlichen im Austausch der verschieden gearteten Gemeinden Lateinamerikas und in der Vertiefung des Täufertums in einer nicht europäischen bzw. nordamerikanischen Kultur und Umwelt.
Gerhard Ratzlaff