1942 wurde die >Viehstation Marienkamp/Campo María von dem Deutschstämmigen Rudolf Linnert, der 1936 aus Polen kam, im paraguayischen >Chaco, südöstlich der >Kolonie >Menno gegründet. Den Namen erhielt die Station zu Ehren der Frau des Gründers, Maria Linnert, und zu Ehren der Mutter Gottes.
1945 wurde die Station von Menno gekauft und als Kolonieviehstation gehalten, wo Bürger gegen ein Entgelt ihr Vieh in Weide bringen durften. Deshalb nannte man sie auch Weideheim. Über die Jahre hat sich jedoch der Name Campo María durchgesetzt.
Heute ist Campo María immer noch eine Viehzuchtstation der Kolonie Menno, auf der vor allem Schlachtvieh gezüchtet wird. Außerdem steht ein großer Teil dieser Viehstation unter Naturschutz. In diesem von Lagunen durchzogene Naturschutzgebiet leben besonders viele Wasservögel, teilweise Zugvögel wie die Flamingos ohne Störung durch Menschen in ihrer natürlichen Umgebung. Für Naturliebhaber ist es ein Paradies, wo sie Vögel und Tiere beobachten können.
Uwe S. Friesen
Heinrich Ratzlaff: Menno Aktuell 7 (2006) 108, S. 22-23; Abram J.W. Wiebe: Menno Aktuell 7 (2006) 110, S.12.