Die Theologische Fakultät für Lateinamerika (FLET) wurde 1972 von dem in Miami lebenden Amerikaner Leslie Thomson gegründet. Wie der Name besagt, handelt es sich um ein theologisches Studium für Lateinamerikaner, die sich kein formelles Bibelstudium leisten können, die aber ihre Bibelkenntnisse an Hand von programmiertem Material, mit dem man autodidaktisch lernen kann, während einer Studienzeit von drei Jahren vertiefen möchten, um in den >Gemeinden besser dienen zu können. Das betrifft Laienpastoren wie auch Gemeindeglieder.
In >Paraguay führte Missionar Rudolf Plett das Programm im Jahre 1982 ein und hat es interdenominationell bis zum Jahre 2005 geführt. Er leistete damit zugleich einen Beitrag zur Annäherung der verschiedenen evangelischen Gemeinden in Paraguay. Für die deutschsprachigen Mennoniten wurde das Material ins Deutsche übersetzt. Die Kosten übernahm zu 50 % das mennonitische >Gemeindekomitee.
Im Laufe der Jahre haben sich rund 11.000 Personen (8 % aller Evangelischen im Lande) an diesem Studium beteiligt, 4.300 davon kamen aus mennonitischen Kreisen.
Im Jahr 1994 wurde FLET/Paraguay selbstständig mit einer eigenen Personería Jurídica (Rechtspersönlichkeit). Die Verwaltung von FLET in eigenen Räumlichkeiten befindet sich in Asunción auf der Brasil-Straße 1295. Seit Mai 2005 ist Tobias Köpke der Leiter von FLET /Paraguay.
Rudolf Plett
Protokolle und Korrespondenz im Büro von FLET.