Wiens, Frank J.

Frank Wiens (1913 – 2007) wurde am 23. Februar 1913 in Nalgonda, Indien, 75 Meilen von Hyderabad als Kind von Missionaren geboren. Als er ein Jahr alt war, wanderte die Familie nach Kalifornien zurück. Mit 13 Jahren wurde Frank getauft und in die MB Gemeinde von Reedley aufgenommen. 1934 schloss er sein Studium an der Fresno State University, in Fresno, Kalifornien ab. 1946 heiratete er Marie Klassen. Dem Ehepaar wurden vier Kinder geboren. Frank und Marie dienten nach dem Zweiten Weltkrieg für einige Jahre dem >MCC in Deutschland.
Von 1949 bis 1965 (mit einer Unterbrechung von 18 Monaten, in denen er in Bolivien war und ein Ansiedlungsprogramm unter der bolivianischen Regierung leitete) war er der MCC-Direktor für Paraguay. Familie Wiens wohnte in >Asunción und Frank Wiens leitete das MCC-Heim (>Mennonitenheim in Asunción). Während der Zeit ihres Dienstes in Paraguay wurde die >Ruta Transchaco unter der Verantwortung des MCC gebaut und der für die wirtschaftliche Entwicklung der mennonitischen Siedlungen in Paraguay wichtige >Millionenkredit aus den USA erwirkt. Während seiner Dienstzeit wurde in Paraguay von den Mennoniten der >Christliche Dienst eingeführt und das >Hospital Mennonita Km 81 errichtet; beides unter der Initiative und unter starker Mithilfe des MCC. Nach seiner Rückkehr in die USA arbeitete Frank Wiens als Sozialarbeiter im Staate Kansas. Marie Wiens hat sich nebenberuflich schriftstellerisch für die Mennoniten Brüdergemeinde Mission betätigt und war für einige Jahre Mitglied des MCC-Exekutivkomitees. Ihren Lebensabend verlebten sie in Hillsboro, Kansas. Frank J.   Wiens starb am 12. Juli 2007 im Alter von 94 Jahren.
Gerhard Ratzlaff
Frank J Wiens. u. a.: The Wiens Family Legacy: Descendants of Gerhard Friedrich Wiens. O.O, o. D. Dieselben in deutscher Sprache: Das Erbe der Väter: Nachkommen des Gerhard Friedrich Wiens.