Rogers, Alfred

Alfred Rogers war der Chef der Siedlungsgesellschaft >Intercontinental Company in Winnipeg, die in den 1920er Jahren die Auswanderung der kanadischen Mennoniten in den paraguayischen >Chaco unterstützte. Er war den Auswanderern gut bekannt und sehr beliebt unter ihnen. Rogers war Ingenieur und ein fähiger Organisator.
Als die Mennoniten erst in Paraguay waren, kam er selber ins Land, um sich vor Ort von dem Siedlungsunternehmen ein Bild zu machen. Er stellte fest, dass der Eisenbahnbau schleunigst vorangetrieben werden musste, wofür er sich stark einsetzte. Auch für die Landvermessung im >Chaco setzte er sich ein, und persönlich leitete er eine Landauswahlkommission, die er sieben Monate im Chaco begleitete, um die Grenzen des Siedlungslandes festzulegen und die Kämpe für die Dörfer auszusuchen.
Uwe S. Friesen
Martin W. Friesen: Neue Heimat in der Chacowildnis. 2. Auflage. Asunción: Imprenta Modelo, 1997, S. 393-406.