Campo Alto hieß eine mennonitische >Kolonie, die 1980 von einer konservativen mennonitischen Splittergruppe aus Belize in etwa 30 km Entfernung von >Rio Corrientes gegründet wurde. Ihre Vorfahren waren von Kanada nach Mexiko und weiter nach Belize ausgewandert. Sie lehnten jegliche moderne Technik ab: motorisierte Fahrzeuge, Strom und Telefon. Selbst Taschenlampen waren nicht erlaubt. Alle Feldarbeit wurde mit Pferden und den eigenen Händen verrichtet. Ende 1994 ist die Gruppe, der sozialen Unsicherheit wegen, geschlossen in den argentinischen Chaco ausgewandert.
Gerhard Ratzlaff
Peter P. Klassen: Die Mennoniten in Paraguay. Reich Gottes und Reich dieser Welt. Bolanden-Weierhof, Deutschland: Mennonitischer Geschichtsverein e.V., 1988, S. 145; Gerhard Ratzlaff: Ein Leib – viele Glieder Die mennonitischen Gemeinden in Paraguay. Hg. Gemeindekomitee. Asunción: Makrografic, 2001, S. 24.