Menno Klassen (1917 – 2000) wurde in Laird, Saskatchewan, Kanada, geboren. Ab seinem fünften Lebensjahr wohnte er in Neuanlage in der Nähe von Altona, Manitoba. In der University of Winnipeg machte er ein vierjähriges Agronomiestudium. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er für die Rhineland Agricultural Society mit Sitz in Altona. Gleichzeitig war er aktiv an der Jugendarbeit in Altona beteiligt.
Von 1946 bis 1949 half er in Paraguay, vom >MCC geschickt, den Mennoniten im >Chaco beim Aufbau der Landwirtschaft. Er war ein Mann mit viel Energie und Weitsicht und trug entscheidend dazu bei, dass in Fernheim die >landwirtschaftliche Versuchsstation 1946 gegründet wurde, an der sich das MCC mit etwa 50 % beteiligte. Sie wurde von grundlegender Bedeutung nicht nur für die Fernheimer, sondern für alle drei >Mennonitenkolonien im Chaco und darüber hinaus.
Menno Klassen heiratete am 13. Januar 1948 Aganethe Enns, die Tochter von Immigranten, die kurz zuvor mit den Neuländern aus der Sowjetunion nach Paraguay gekommen war. Dem Ehepaar wurden fünf Kinder geboren.
Als Klassen den Chaco verließ, schrieb er im Blick auf seine Arbeit: Wirklich, nur ein kleiner Start ist gemacht worden in dem Abenteuer zur Entdeckung der Geheimnisse, die im Chacoboden verborgen liegen (Southern Notes, Januar 1949, S. 4).
Gerhard Ratzlaff
Gerhard Ratzlaff: Robert und Myrtle Unruh: Dienst an der Gemeinschaft mit nachhaltiger Wirkung. Asunción, Paraguay, 2007.