Sommerfelder

Im Jahr 1927 wanderte ein Teil der Sommerfelder Mennonitengemeinde der >Westreserve in Manitoba aus nach Paraguay und siedelte im paraguayischen >Chaco in der >Kolonie >Menno an. Sie bildeten etwa 20 % der Einwanderer. Im Chaco schlossen sie sich jedoch schnell der Chortitzer Mennonitengemeinde an, da ihr Ältester Aaron Zacharias im Siedlerlager >Palo Blanco erkrankte und starb, so dass sie ohne Führer blieben.
Auch die meisten Siedler der Kolonien >Sommerfeld und >Santa Clara in Ostparaguay haben ihren Ursprung in der Sommerfelder Gemeinde in Kanada.
Uwe S. Friesen
Martin W. Friesen: Neue Heimat in der Chacowildnis. 2. Auflage. Asunción: Imprenta Modelo, 1997, S. 45-49, 173ff., 225 u. 254-281; Peter P. Klassen: Die Mennoniten in Paraguay. Reich Gottes und Reich dieser Welt. 2. erweiterte Auflage. Bolanden-Weierhof: Mennonitischer Geschichtsverein e.V., 2001, S. 389 u. 395 ff.; Walter Quiring: Deutsche erschließen den Chaco. Karlsruhe: Heinrich Schneider, 1936, S. 201.