Convención de los Pastores de las Iglesias Mennonitas del Paraguay

Die Konferenz der Vereinigung der Mennonitengemeinden von Paraguay wurde am 10. Januar 1967 in der Kirche der Mennonitengemeinde in Filadelfia gegründet. Die Gründergemeinden waren die >Mennonitengemeinden aus >Asunción, >Volendam, >Friesland, >Neuland und >Fernheim. Die Gemeinden von >Menno wurden auf ihren Antrag hin am 12. Februar 1968 in die Konferenz aufgenommen. Nach der Aufteilung der großen Gemeinde in Menno, zuerst in Nord- und Südmenno (>Nord- und >Südmennokonferenz), später in weitere Lokalgemeinden, gibt es in Menno heute 15 Gemeinden. Die gesamte Konferenz vereinigte 2008 20 Gemeinden mit fast 7.400 Gliedern. Die meisten Gemeinden befinden sich in den drei Chacokolonien. Schon 19 Jahre vor dieser Gründung waren die Beziehungen zwischen den Gemeinden und den gemeinsamen Arbeitszweigen über das so genannte “Vermittlungskomitee” geführt worden.
Die Konferenz wie auch jede der Trägergemeinden bekennt sich zum Apostolischen Glaubensbekenntnis von 381 n. Chr.
Die Konferenz ist rechtlich anerkannt unter dem Namen “Convención de los Pastores de las Iglesias Mennonitas del Paraguay”, kurz COPAIMPY.
Das Büro der Konferenz befindet sich an der Colegiostraße Nr. 975, in Loma Plata. Eine zweite Adresse ist >CEMTA.
Als Orientierung für die Arbeit der Konferenz liegen ein Statut und interne Richtlinien vor. Jede Gemeinde der Konferenz ist autonom.
Die Ausbildungsstätte CEMTA steht juristisch unter der Konferenz, ist aber auch der Südamerikanischen Konferenz unterstellt. Weiter ist die Konferenz eine der Trägerorganisationen der >Universidad Evangélica del Paraguay (UEP).
Einige Aufgaben der Vereinigung sind: – Eine verbindliche Beziehung zwischen den Mitgliedsgemeinden der Konferenz zu pflegen und zu fördern. – Das biblisch-täuferische Bekenntnis und die daraus resultierenden Glaubensüberzeugungen lebendig und aktuell zu halten. –    Als koordinierendes Organ will die Konferenz auf dem Gebiet der Mission, Evangelisation, Erziehung, Literatur usw. lokale Initiativen unterstützen, notwendige Initiativen ergreifen und nach Bedarf koordinieren oder auch zusammenschließen. – Die Konferenz will die Beziehungen zu anderen Konferenzen aufrecht erhalten und neue Beziehungen knüpfen.
Im Bereich der Literatur hat die Konferenz 2008 erstmalig ein neues >Gesangbuch herausgegeben, das ab 2008 in den Gemeinden benutzt wird. Bis dahin wurde hauptsächlich aus dem Gesangbuch der Mennoniten von 1965 gesungen.
Eine weitere Herausforderung sieht die Vereinigung in der Planung und Durchführung der Mennonitischen Weltkonferenz im Juli 2009. Diese wird in Zusammenarbeit mit sieben weiteren Konferenzen organisiert.
Jedes zweite Jahr trifft sich die Vollversammlung, auf der theologisch-seelsorgerliche Themen behandelt werden.
Alle Gemeindeleiter der Vereinigung bilden den Vorstand, der sich zweimal jährlich zu einer regulären Sitzung trifft. Der Vorstand überwacht die geschäftlichen Belange der Konferenz.
Ferdinand Friesen, Menno
Gerhard Ratzlaff: Ein Leib – viele Glieder. Die mennonitischen Gemeinden in Paraguay. Hg. Gemeindekomitee. Asunción: Makrografic, 2001, S. 97-100.