Abram Janz (1917 – 1994) wurde im Jahre 1917 in der Kolonie Molotschna in Russland geboren. Seine Eltern waren Peter und Mathilde (geborene Kerber) Janz. Im Jahre 1930 kam er mit seinen Eltern und Geschwistern in den paraguayischen >Chaco. Seine erste Frau war Liese Reimer (1919 1976). Sie hatten zusammen neun Kinder, wovon eines im Kindesalter starb.
Als junger Ehemann besuchte er die Bibelschule in >Filadelfia und anschließend war er in der Blumentaler Ecke über Jahre Sonntagsschulleiter, >Prediger und Gemeindeleiter.
Im Jahre 1964 zog er mit seiner Familie nach Tobatí (>Tres Palmas), Ostparaguay. Zusammen mit seiner Frau fing er im Jahre 1975 eine Missionsarbeit unter den Deutsch-Brasilianern in der Kolonie Coronel Toledo an, wo dann in kurzer Zeit eine Gemeinde entstand. Auch half er mit, in derselben Kolonie eine Schule zu gründen. Mit seiner Arbeit war Janz der Bahnbrecher für die Missionsarbeit der Mennoniten unter den >Brasiguayos.
Nach dem Tod seiner Frau im Jahr 1976 heiratete er Helena Penner (Missionarin in Brasilien) und arbeitete mit ihrer tatkräftigen Unterstützung in der neuen Gemeinde in Coronel Toledo.
Im Jahre 1986 zog er mit seiner Frau zurück in den Chaco, wo er dann nach einem längerem Herzleiden im Jahre 1994 gestorben ist.
Elfriede Janz de Verón
Gerhard Ratzlaff: Historia, fe y prácticas menonitas: Una perspectiva Paraguaya. Asunción, Paraguay: Facultad de Teología, sede: Instituto Bíblico Asunción, 2005, S. 212-216.